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50 Jahre IFAK e.V.

Von der Initiative zur Förderung Ausländischer Kinder zum modernen transkulturellen Träger der Kinder- & Jugendhilfe und Migrationsarbeit.

Von der Initiative zur Förderung Ausländischer Kinder zum modernen transkulturellen Träger der Kinder- & Jugendhilfe und Migrationsarbeit.

Die Gründungsjahre

Die Geschichte der IFAK beginnt 1974, zu der Zeit des Anwerbestopps, in der die so genannten Gastarbeiter der ersten Generation aus Italien, Spanien, Portugal, dem ehemaligen Jugoslawien, Marokko und der Türkei begannen, ihre Familien in die Bundesrepublik nachzuholen. Ohne jegliche Deutschkenntnisse kamen die Kinder hier nun in die Regelklassen oder in eigens für sie eingerichtete „Ausländerklassen“. Nicht nur viele Kinder waren mit dieser Herausforderung überfordert, sondern auch das völlig unvorbereitete Lehrer:innenpersonal.

Just zu dieser Zeit stellte sich der engagierte Lehrer Herbert Siebold gemeinsam mit seinen Schüler:innen die Frage, warum es an ihrer Schule, anders als an Haupt- und Förderschulen, keine Schüler:innen ankamen und dachten darüber nach, wie man die Schulperspektiven der „ausländischen“ Kinder für mehr Chancengleichheit verbessern könnte. So gründete Siebold mit den Eltern der noch minderjährigen Schüler:innen die Initiative zur Förderung Ausländischer Kinder – kurz IFAK e.V. Mit ehrenamtlichen Angeboten wie Hausaufgabenhilfe, Sprach- und integrationsfördernden Spiel- und Freizeitangeboten nahmen sich die engagierten Gymnasiast:innen dieser fehlenden staatlichen Integrationsleistung in Bochums sog. Arbeiter-Stadtteilen mit besonderem Bedarf an.

Heranwachsen im Strukturwandel

1975 erlangte die IFAK die Anerkennung als freier Jugendhilfeträger und wurde 1979, wie viele ehrenamtliche Initiativen, Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband. Mit dem Heranwachsen ihrer Schützlinge wuchs auch die IFAK zu einem zunehmend fachlich versierten und stadtweit verankerten Träger für zugewanderte Menschen heran.

Obwohl in den 80er Jahren mittlerweile die zweite Einwanderergeneration heranwuchs, sah sich die Bundesrepublik jedoch noch immer nicht als Einwanderungsland. Angesichts des drastischen industriellen Wandels des Ruhrgebiets und dem damit verbundenen Abbau schwer-industrieller Arbeitsplätze, sollten die ehemaligen Gastarbeiter durch finanzielle Anreize zur Rückkehr in ihre Heimatländer animiert werden. Zudem wuchs die Migrationsbevölkerung durch Geflüchtete und Asylsuchende, und (staatsrechtlich inländische) Aussiedler:innen aus aller Welt. Die politische Debatte und der zunehmende Rassismus zwang auch die IFAK zu einem konzeptionellen Umdenken. Von einer rein pädagogisch-caritativen Initiative entwickelte sich die IFAK nun zu einer überregional aktiven Lobbyistin für die Bochumer Migrantenbevölkerung.

Zunehmend hatte sich der Träger durch die Einbindung arbeitsmarktgeförderter Fachkräfte (ABM) professionalisiert und war derweil über die Stadtgrenzen für das Engagement und die Einbindung migrantischer Fachkräfte bekannt. Das Projekt Damla – Sozialpädagogische Betreuung türkischer Mädchen und ihrer Familien – entstand und legte den Grundstein für einen noch heute wichtigen Bereich der IFAK – die sozialpädagogische ambulante Familienhilfe.

Politisierung und Positionierung

Zu Beginn der 1990er Jahre, als sich offenbar bemerkenswerte Erfolge rechtsradikaler Parteien in Deutschland einstellten, sowie die Debatten um die Aushebelung des deutschen Asylrechtes erhöhten, kämpfte die IFAK gemeinsam mit Migrant:innen für die Anerkennung der Bundesrepublik als Einwanderungsland und engagierte sich in Kampagnen, Bildungsveranstaltungen und auf Demonstrationen gegen die an Fahrt aufnehmende „Ausländerfeindlichkeit“ und die diese begleitende diskriminierende Berichtserstattung in den deutschen Medien.

Dennoch wurde 1990 fast unbemerkt das neue Ausländergesetz, das den Anwerbestopp ausländischer Arbeitskräfte zwar festschrieb, jedoch konjunkturell befristete Beschäftigung weiterhin zuließ. Langjährige Beschäftigte konnten jedoch ihren Aufenthaltstitel festigen und hatten Zugang zu erleichterten Bedingungen, um die deutschen Staatsangehörigkeit zu erlangen. Nach wie vor gestaltete sich die darauf folgenden Ausländerpolitik als konzeptionslos und bot kaum Anerkennung der seit Jahrzehnten in Deutschland lebenden Arbeitsmigrant:innen.

Ausgerechnet in dieser Zeit stellte die Novellierung des Arbeitsförderungsgesetzes inklusive drastischer Kürzungen, beinahe die Arbeit des Trägers zur Disposition, da der überwiegende Teil der Sozialarbeiter:innen über diese Programme finanziert worden waren. Nicht zuletzt dank des „übertariflichen“ Engagements vieler Mitarbeiter:innen gelang es bald schon die ersten festen Stellen einzurichten. Somit konnte die IFAK ihre Arbeitsbereiche allmählich ausbauen und räumlich expandieren.

Ein Jahrzehnt der migrantionspolitischen Herausforderung begann und auch die politisch angeheizte Lage blieb. Das scheinbar angstbesetzte Thema „Migration“ setzte mancherorts einen gnadenlosen Rassismus frei, der sich in den Ausschreitungen im sächsischen Hoyerswerda, den Brandanschlägen auf das Asylbewerber:innenheim von Rostock-Lichtenhagen und die brutalen Überfälle auf türkische Familien in Mölln und Solingen entlud. Eigene Kampagnen, Diskussionsrunden, Plakataktionen und Gespräche mit Betroffenen fanden bei der IFAK ihre Realisierung. Unter dem Motto „Gemeinsam handeln gegen Gewalt“ – startete der Dachverband eine Landesweite Kampagne, die in Bochum ihre Umsetzung durch die IFAK fand. Dessen ungeachtet wurde 1992 der Asylkompromiss mit den wohl massivsten Einschränkungen des deutschen Asylrechtes auf den Weg gebracht.

Diese Ereignisse führten zu einer weiteren Politisierung des Trägers IFAK, der mittlerweile als Migrationspolitische Kraft in Bochum galt. Eine wachsende Professionalisierung der IFAK begann und so war diese Zeit geprägt von der Debatte um die pädagogische Arbeit für ein multikulturelles Zusammenleben. Diese findet Entsprechung in einer neuen Satzung von 1990. §2 (1)Zweck des Vereins ist die Förderung multikulturellen Zusammenlebens und Handelns, um Benachteiligung der Migrantenbevölkerung aufzuheben.

Professionalisierung

Neue Bereiche der IFAK-Arbeit entstanden bis Ende der 1990 Jahre. Mit neuen Angeboten wie dem Aktionsbüro Einbürgerung, die Flüchtlingsberatung- und Betreuung, Gemeinwesenorientierte Stadtteilarbeit, Frauen und Mädchenarbeit, Streetwork, Kooperation mit den Grundschulen machte sich die IFAK in diesem Jahrzehnt auch mit zwei interkulturellen Kindergärten auf den Weg und leistet mit ihrem interkulturellen Ansatz in der Elementarpädagogik Pionierarbeit.

Zu dieser Zeit entbrannte auch die Debatte um ein neues Selbstverständnis des Trägers. Vorstand, Geschäftsführung, Mitarbeiter:innen und Mitglieder des Vereins bestandenen nun schon aus einer überwiegend aus Menschen mit Migrationsgeschichte. Eine mindestens paritätische Besetzung auf allen Ebenen des Vereins sollte sich von nun an auch in der Vereinssatzung wiederfinden. Das Verständnis der IFAK als multikulturelle Selbstorganisation setzte sich mit großer Mehrheit durch und fand auch in der damaligen Satzung seine Entsprechung.

Vom Gemeinwesen orientierten Ansatz zur transkulturellen Mehrgenerationenarbeit

Ende 1998, wurde das erste eigene Stadtteilzentrum der IFAK mit Eigenmitteln und einer Förderung der Stiftung für Wohlfahrtspflege erbaut. Viele der türkischen Stadtteilbewohner:innen hatten mittlerweile das Rentenalter erreicht. Jedoch erlebten die meisten von ihnen diesen Lebensabschnitt als völlig unvorbereitet. Mit Beratungsangeboten, Begegnungsformaten, interreligiösen Thementagen, gesundheitlicher Aufklärung als auch mit partizipativer Einbindung von Senior:innen in die Stadtteilarbeit wurde vor Ort eine transkulturelle offene Senior:innenarbeit aufgebaut, während der Kinder- und Jugendbereich unter dem gleichen Dach ebenfalls eine neue Heimat fand. Bis 2006 entwickelte der Träger im Bochumer Südwesten seinen Gemeinwesen orientierten, intergenerativen Ansatz weiter und wurde deutschlandweit zu einem der ersten bundesgeförderten Mehrgenerationenhäuser mit transkulturellem Schwerpunkt.

In den folgenden Jahren bot eben diese innovative Generationenarbeit die Grundlage für den Ausbau dieses Arbeitsfeldes. Neben der Errichtung weiterer Stadtteilzentren und der Trägerschaft eines bezirklichen Seniorenbüros, übernahm die IFAK auch die Rolle der Stadtteilkoordination in verschiedenen Stadtumbauprozessen.

Herausforderung des Trägers: Präventionsarbeit im Themenfeld Islamismus

Durch das Erstarken des islamischen Staates und eine Zunahme verübter Anschläge des IS in ganz Europa, stiegen auch die Zahlen radikalisierter und Ausreise williger junger Menschen in NRW. Ein Diskurs über mögliche Präventionsansätze in der IFAK wurde entfacht, hatten doch einige Mitarbeitende die Sorge antimuslimischer Haltungen bezichtigt zu werden. In diesem Spannungsfeld entwickelte die IFAK als einer der ersten transkulturellen Träger Deutschlands, das „Beratungsnetzwerk Grenzgänger“- für Angehörige islamistisch radikalisierter Menschen in NRW. Der erfolgreichen Arbeit dieses BAMF geförderten Projektes ist eine Ausweitung dieses Präventionsfeldes zu verdanken. Mittlerweile ist die IFAK auch Träger von zwei „Wegweiser“ Standorten welche mit ihrer Präventionsarbeit schon den Einstieg in eine Salafistische Szene verhindern sollen. Unser Augenmerk in der gesamten Präventionsarbeit gilt auch der Entstehung von möglichen Radikalisierungsprozessen durch Diskriminierung und Ausgrenzung sowie der Förderung von interkultureller Handlungskompetenz bei Pädagogischen Fachkräften.

Herausforderung als Chance begreifen

Anlässlich der Geflüchtetenbewegungen in 2015/2016 wurde der Träger mit seinen kooperierenden Kommunen vor neue Herausforderungen gestellt. Tausende geflüchtete Menschen aus Syrien, Afghanistan und Nordafrika sollten in Deutschland eine neue Heimat finden. Insbesondere der schnelle Aufbau und die Betreuung von Flüchtlingsunterkünften als auch die Unterbringung unbegleiteter Jugendlicher mussten zum Teil über Nacht organisiert und eingerichtet werden. Mit interdisziplinären, mehrsprachigen Teams beteiligte sich die IFAK nicht nur an der Betreuung und Versorgung der Geflüchteten, sondern wurde auch in das Konfliktmanagement der Stadt Bochum, insbesondere bei Bürger:innenversammlungen einbezogen. Ebenso galt es Bürgerschaftlich Engagierte für die Arbeit mit traumatisierten Menschen zu schulen und asylrechtliche-Rahmenbedingungen zu erläutern. Mit den ersten stationären Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Jugendliche entwickelte sich ein weiterer neuer transkultureller Arbeitsbereich. Neben den stationären Wohngruppen wurden auch Wohnungen zur Verselbstständigung von Jugendlichen in vier Kommunen eingerichtet.

Der steigende Bedarf an Sprach und Integrationskursen, niedrigschwelligen Bildungsformaten als auch neuen Weiterbildungsangeboten sorgte für einen Ausbau und die Weiterentwicklung unserer Bildungswerke. Bis heute hat sich der Träger als zweitgrößter Integrationskursanbieter Bochums durchgesetzt. Neben der sprachlichen Integration von Erwachsenen galt es in diesen Jahren aber auch den geflüchteten Kindern den Einstieg in unser Schulsystem und Freizeitleben zu ermöglichen. Eng vernetzt mit den meist „überforderten“ Schulen, bürgerschaftlich Engagierten und unseren Kinder- und Jugendeinrichtungen, entwickelte der Träger in nahezu allen Bochumer Stadtteilteilen, bedarfsgerechte Förderangebote, die den Kindern einen guten Start in ihr neues Lernumfeld ermöglichten und das Ankommen in Deutschland erleichterten. Die umfängliche, sozialräumliche Vernetzung des Trägers, die vielfältige Migrationsspezifische Angebotsstruktur sowie unsere Stadtteileinrichtungen mit ihren mehrsprachigen Teams boten hierfür einen optimalen Rahmen. Die größten Leistungen jedoch erbrachten die Geflüchteten selbst. Ihr Wille der Mitgestaltung und ihre mitgebrachten Erfahrungen und Kompetenzen stellten sich schon sehr bald als unverzichtbar für ein gelungenes Miteinander und in jeder Hinsicht als bereichernd für unsere Stadtgesellschaft heraus.
Doch während die Kommunen noch mit der schnell voranschreitenden „Intergration“ der Geflüchteten beschäftigt waren, wendete sich das von Kanzlerin Merkel proklamierte „Wir schaffen das“ in eine zunehmend repressive Flüchtlings- und Asylpolitik. Damit einhergehend erstarkten rechte Haltungen in der Mitte der Gesellschaft, was sich in den folgenden Wahlen durch den Stimmzuwachs der AFD in allen Bundesländern widerspiegelte.

Demokratieförderung für eine vielfältige Gesellschaft

Diese politischen Entwicklungen, die stetige Zunahme von Rassismus, Radikalisierungstendenzen junger Menschen sowie die Präsenz rechter Kräfte in Bund, Land und Kommunen kombiniert mit der zunehmenden Demokratiefeindlichkeit sowie der sozialen Ungleichheit, führten auch in der IFAK zu wichtigen Diskussionen und einer innovativen Leitbilddebatte. Wie wollen wir (miteinander) leben und arbeiten? Wie muss eine moderne Selbstorganisation aufgestellt sein um antidemokratischen Entwicklungen zu trotzen? Wie schaffen wir ein vertrauens- und verantwortungsvolles Miteinander, welches alle Menschen inkludiert? In einem intensiven und basisdemokratischen Prozess entstand ein wegweisendes Leitbild, welches von allen Mitarbeitenden, dem Vorstand und der Geschäftsführung verabschiedet und implementiert wurde. Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ ermöglichte es dem Träger ganzheitliche Ansätze der Demokratieförderung zu entwickeln und zu erproben. Insbesondere die geförderten „Partnerschaft en für Demokratie“, für die wir in den Kommunen Hattingen und Herne verantwortlich zeichnen, ermöglichten die Umsetzung zahlreicher zivilgesellschaftlicher Projekte. In weiteren Modellprojekten entwickelten wir Diversity-Trainings und Schulungen und zu Phänomen übergreifender Präventionsarbeit für Mitarbeitende in der Justiz als auch in Form von sozialer Gruppenarbeit für Gefangene an. Mittlerweile betrachten wir den Bereich Demokratieförderung als einen der Querschnittsaufgaben, der wie die Diversitysensibilität für alle Zielgruppen mitgedacht und konzipiert wird. Dementsprechend verfügen unsere Bildungswerke über entsprechende innovative Fort- und Weiterbildungen in den Themenkomplexen Diversity-Kompetenz und Demokratieförderung.

Einer der jüngsten Arbeitsbereiche: Arbeit & Qualifizierung

In unseren Einrichtungen arbeiten derzeit ca. 50 Menschen über arbeitsmarktgeförderte Maßnahmen. Für einige von ihnen entwickeln sich aus diesen Beschäftigungsformen langfristige Arbeits- und Ausbildungsperspektiven, auch bei unserem Träger. Begleitende individuell abgestimmte Förder- und Beratungsangebote begleiten den Arbeits- und Berufsfindungsprozess dieser Kolleg:innen. Mit der Beratung zur beruflichen Entwicklung und zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse konnten wir in den letzten Jahren eine weitere Lücke in unserer ganzheitlichen Angebotsstruktur füllen.

Wir betrachten Migration als Chance für unsere vielfältige Gesellschaft

350 sozialversicherungspflichtig angestellte IFAK-Mitarbeiter:innen, mit über 25 Sprachen und Hintergründen, arbeiten heute in mehrsprachigen und interdisziplinären Teams, deren Rahmen das gemeinsame Leitbild bietet. Über 20 Kursleiter:innen, Honorarkräfte und unzählige bürgerschaftlich Engagierte, wie unsere Vorstandsmitglieder, bringen sich auf vielfältigste Weise in die Arbeit ein, sind bereichernd und unverzichtbar in den vielfältigen Angeboten des Trägers.

Neun Schwerpunktbereiche bilden heute das Trägergerüst:

Elementarpädagogik, Kinder- und Jugendförderung, Ambulante Erzieherische Hilfen, Stationäre Jugendhilfe, Migrationsfachdienste, Quartiersarbeit und Mehrgenerationenarbeit, Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung, Weiterbildung und Arbeit und Qualifizierung. Alle IFAK Einrichtungen arbeiten in vielfältigen Netzwerken, die unsere Arbeit um die Expertise und Sichtweisen anderer Partner bereichern und weitere Bedarfe unserer Zielgruppen sichtbar machen können. Ein großer Teil unserer erfolgreichen Integrationsarbeit findet in den Quartieren statt. Sie ermöglichen den beziehungsbildenden Rahmen, der allen Beteiligten eine vertrauenswürdige Orientierung gibt.

Mit über 30 Einrichtungen und Projekten hat sich die IFAK mittlerweile zu einer professionellen Selbstorganisation entwickelt, dessen Integrationsarbeit sich an alle Menschen, explizit auch an die Mehrheitsgesellschaft richtet. So setzt sich der Träger, mehr denn je, für eine wertschätzende und gleichberechtigte Beteiligung der Migrant:innen(organisationen) auf Augenhöhe in allen Bereichen des sozialen, wirtschaft lichen, politischen und kulturellen Lebens ein.

Und die IFAK Familie wächst weiter. Im April werden wir unseren transkulturellen Pflegedienst „Intercare“ eröffnen. Hilfe aus einer Hand für alle Lebensalter. Im August werden wird das Frauenzentrum Dortmund Teil der IFAK werden und diese um weitere 100 Mitarbeiter:innen und vielfältige professionelle Angebote erweitern.

Darauf freuen wir uns!

50 Jahre IFAK e.V.

Name :

rassismuskritisch systemisch transkulturell vorurteilsbewusst inklusiv demokratisch mitmenschlich divers solidarisch kultursensibel

Die IFAK Heute & in Zahlen

400
Mitarbeiter:innen

 

120
Mitglieder

 

200
Ehrenamtliche

 

16
Kommunen ambulant

 

2500
Nutzer:innen täglich

 

25
verschiedene Sprachen

 

4
Kommunen mit festen Anlaufstellen

 

40
Projekte & Einrichtungen

 

14
Betriebsratsmitgleider in zwei Vereinen

 

6
Tochter-/Schwestergesellschaften

 

81 %
Mitarbeiter:innen mit Migrationsgeschichte

 

72 %
Frauen

 

50
Mitarbeiter:innen auf dem zweiten Arbeitsmarkt

 

25
Mitarbeiter:innen in Ausbildung

Aktuelles

Die Pop-Up-Fahrradwerkstatt ist wieder da

05 Jun 2025

KN:IX Connect - Veranstaltungen im Juli

02 Jun 2025

Calls for Papers

24 Apr 2025

Neue Fortbildung und Webinare bei DeGeWa

25 Mrz 2025

Offener Brief an die Unionsfraktion

05 Mrz 2025

IFAK Statement zur aktuellen Migrationsdebatte

03 Feb 2025

Nachbarschaftscafé im Q1

02 Feb 2025

16 Integrations-und Inklusionshelferinnen

18 Dez 2024

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  1. Zwischen Nähe und Abgrenzung – Kooperationspotenziale mit muslimischen Gemeinden im Kontext der Islamismusprävention und Demokratieförderung

    02. Juli / 9:00 - 16:00
  2. Online-Fachgespräch: „Flucht, Radikalisierung und Prävention“

    10. Juli / 13:00 - 14:30
  3. Online-Fachgespräch: „Arbeiten im belasteten Umfeld – Zwischen Belastung und Selbstfürsorge“

    25. Juli / 13:00 - 14:30

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