Am Donnerstag den 13. Juni protestierten etwa 300 Eltern, Kinder und Mitarbeitende des Offenen Ganztags (OGS) vor dem Rathaus in Bochum, darunter auch das Team der OGS Feldsieper Schule Teilstandort vom Träger IFAK e.V.. Sie forderten mehr finanzielle Unterstützung und trugen Schilder mit Aufschriften wie „Kinder brauchen Knete, wir auch!“ und „Wir sind die Zukunft und eure Rente“. Die Aktion wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und der Evangelischen Kirche organisiert, um auf ein Finanzierungsdefizit hinzuweisen. Den OGS-Trägern in Bochum fehlen in diesem Schuljahr rund 1,6 Millionen Euro, und für das kommende Jahr wird ein Defizit von etwa 14 Prozent erwartet.

Forderungen und Reaktionen:

• Die Demonstranten appellierten an die Stadt Bochum, mehr finanzielle Unterstützung bereitzustellen, um die Schließung von Einrichtungen zu verhindern.
• Vertreter der Stadt kritisierten die Landesregierung und forderten klare Vorgaben für den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch im Offenen Ganztag.
• Es wurde betont, dass das Land verantwortlich sei und eine aktive Beteiligung an den Verhandlungen zwischen Trägern und Stadt notwendig sei.

Auswirkungen der finanziellen Engpässe:

Die unzureichende Finanzierung hat ernsthafte Konsequenzen: Frühbetreuungen und die verlässliche Grundschule sind gefährdet, und Angebote externer Partner könnten wegfallen. Im schlimmsten Fall drohen vollständige Schließungen. Die Demonstration am Donnerstag sollte als Warnsignal dienen und auf die dringende Notwendigkeit einer Lösung hinweisen.