Holt die Flüchtlingskinder aus den Sammellagern in Griechenland
Die IFAK stellt sich hinter die Forderung von Robert Habeck
Mit großer Sympathie stellt sich die IFAK hinter die Forderung von Robert Habeck, der sich inzwischen die ev. Kirche , die Caritas und einige Bundesländer angeschlossen haben. 4000 unbegleitete Kinder in völlig überfüllten Sammellagern im Winter ist für uns eine unmenschliche Vorstellung. Deutschland hat genug Kapazitäten und know how diese Kinder aufzunehmen und ihnen eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben zu geben. Den Verweis des Innenministers auf eine gesamteuropäische Lösung – so nachvollziehbar der Gedanke auch zunächst klingen mag – nehmen wir als eine Hinhaltetaktik wahr, die auf dem Rücken dieser Kinder ausgetragen wird. Eine gesamteuropäische Lösung ist zurzeit nicht absehbar – deshalb fordern wir die Bundesregierung auf zu handeln und andere Staaten durch eine entschlossene Aktion zur Solidarität aufzufordern. Die Not dieser Kinder lässt uns keine Zeit europaweite Absprachen zu treffen. Wir dürfen nicht warten, bis in den Lagern die Gesundheit oder das Leben der Kinder Schaden nehmen.
Auch NRW und insbesondere Bochum ist in der Lage weitere Geflüchtete aufzunehmen. Gerade Bochum nimmt wegen der Landeserstaufnahme-Einrichtung 1000 Geflüchtete weniger auf als andere Städte – diese Kapazitäten sind durchaus frei für die Kinder aus Lesbos. Eine Stärke unserer Stadt und des Ruhrgebiets allgemein ist es Zugewanderte und Geflüchtete sehr schnell und nachhaltig zu integrieren. Wir müssen aufhören wegzusehen und darauf zu warten, dass andere mit gutem Beispiel vorangehen!