Wohnungssuche für Flüchtlinge in Querenburg
Im Auftrag der Stadt Bochum startet die IFAK e.V. mit dem Übergangsmanagement für die Bewohner*innen der Flüchtlingsunterkunft „Am Schebbruch“ in Bochum-Querenburg. Start der Arbeit war der 01. April 2015.
Beim neueingerichteten Übergangsmanagement der Stadt Bochum wird das Konzept der dezentralen Unterbringung verfolgt, bei dem den Menschen ermöglicht wird schnell in eine eigene Wohnung unter besseren Wohnumständen zu kommen. Neben der Unterstützung bei der Wohnungssuche geht es dabei auch um das Ankommen im Stadtteil und im Sozialraum. Die Suche nach Kindergartenplatz, passender Schule oder Angeboten der Jugendhilfe sind für das Ankommen der Geflüchteten im neuen Wohnumfeld zentral.
„Wir begrüßen diesen Ansatz der Stadt Bochum sehr.“, so Friederike Müller, Geschäftsführerin der IFAK e.V. „Für die Menschen, die eine lange Flucht und schreckliche persönliche Schicksale hinter sich haben, ist die Perspektive auf eine eigene Wohnung ein wichtiger Ankerpunkt in ihrem Leben.“
Die IFAK e.V. arbeitet bereits seit Jahren eng mit der Wohnungsbaugesellschaft VBW in Bochum Querenburg zusammen. In Bochum-Mitte ist die deutsche Annington ein erfahrener Partner des Trägers. Diese ermöglicht noch in diesem Jahr, den Umbau für eine betreute Jugendwohngemeinschaft, in der auch minderjährige unbegleitete Flüchtlinge einen Platz finden sollen.
„Für uns ist dies Teil eines Gesamtkonzeptes. Die weltpolitische Lage macht für immer mehr Menschen die Flucht aus ihrer Heimat unausweichlich. Es gilt in unserer Stadt ein sicheres neues Wohnumfeld zu schaffen und den ankommenden Menschen eine Perspektive zu bieten. Das schaffen wir in Bochum nur mit allen Akteuren gemeinsam!“, so Müller weiter.
Die IFAK ist seit Jahrzehnten in der Sozialberatung für Flüchtlinge aktiv. Mit der sozialpädagogischen Betreuung der Notunterkunft des Landes NRW an der Lewacker Straße, Alphabetisierungs- und Sprachkursen für neuankommende Menschen und dem Sprachcafé, aber auch der Begleitung von Flüchtlingen in den Regeleinrichtungen, vom Kin-dergarten bis zum Mehrgenerationenhaus verfolgt die IFAK e.V. einen ganzheitlichen Ansatz bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.
Die Sozialarbeiterin vor Ort ist eine Kollegin mit türkischen, kurdischen und arabischen Sprachkenntnissen, die ihren kultursensiblen Zugang und langjährige Erfahrungen in der sozialpädagogischen Arbeit in Flüchtlings-und Migrationsfamilien mit einbringt. Wichtig für das Gelingen dieser Arbeit sind verfügbare Wohnungsangebote. Daher bitten wir hier auch Vermieter*innen um Mithilfe: Wenn Sie eine Wohnung anzubieten haben und bereit sind dort Menschen aufzunehmen, die einen Flüchtlingshintergrund haben, schicken Sie uns bitte eine Mail an: