5 Tipps zum besseren Vorlesen
Kinder, die regelmäßig vorgelesen bekommen, haben später viel Spaß daran selbst zu lesen.
Sie müssen nicht der/die geborene Geschichtenerzähler: in sein, um Ihrem Kind diese Freude zu vermitteln. Beim Vorlesen geht es vielmehr darum sich Zeit zu nehmen.
Füreinander und miteinander. Es geht darum, die gemeinsame Aufmerksamkeit einer Sache zu widmen. Damit sich die Fantasiewelt öffnet sich und Geschichten zum Leben erweckt werden.
Im Folgenden finden Sie einige Tipps zur Anregung.
1. Zeit nehmen
Ihr Kind merkt, wenn Sie etwas im Stress schnell versuchen wollen zu erledigen. Finden Sie ein Zeitfenster ohne Ablenkungen und nehmen Sie sich die Zeit, sich voll und ganz auf die Situation einzulassen. Lesepausen geben Ihrem Kind Zeit, der Geschichte zu folgen und diese zu verstehen.
2. Atmosphäre Schaffen
Vorlesen geht immer. Zu jeder Zeit und an jedem Ort, egal ob in der Bahn oder in der Schlange vor dem Zoo.
Machen Sie es sich jedoch auch einmal gemütlich und lassen Sie ihr Kind ein Buch aussuchen. Versuchen Sie die Situation zu entschleunigen.
3. Emotionen mitlesen
Damit ist auf keinen Fall gemeint, dass Sie Schauspielern müssen.
Vermeiden Sie es bestenfalls monoton zu lesen. Dies ist gut möglich, in dem Sie lauter und leiser werden. Ist die sprechende Person im Buch wütend? Vermitteln Sie die Emotion und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. „Wie geht es Findus gerade?“ „Wieso glaubst du, ist er traurig?“ oder „Was machst du, wenn du traurig bist?“
4. Das Kind „lesen“ lassen
Das Lieblingsbuch Ihres Kindes kennen Sie bestimmt schon auswendig.
Ihr Kind bestimmt auch. Vielleicht nicht wortwörtlich aber mit Sicherheit dem Sinn entsprechend. Bitten Sie Ihr Kind, Ihnen eine Geschichte vorzulesen und hören Sie gespannt zu.
5. Gespräch anregen
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Geschichte. Wenn es Sie beim Vorlesen unterbricht ist das nichts Dramatisches, sondern eine Möglichkeit, die Beziehung zu Ihrem Kind zu stärken. Sie können gezielte Fragen stellen, wie zum Beispiel „Ist dir so etwas auch schon einmal passiert?“ „Warum handelt die Figur so?“ „Was ist damit gemeint?“ „Wie hat dir die Geschichte gefallen?“